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90 Anträge sind von den Delegierten des Steuer-Gewerkschaftstages zu beraten und zu beschließen. Die Bandbreite reicht dabei von Fragen zur Ausbildung über Tarif- und Besoldungspolitik, Laufbahnrecht bis hin zur Organisation der DSTG Berlin.

So fordert beispielsweise die DSTG Jugend Berlin, dass endlich die Berliner Anwärter*innen bei der Zimmervergabe in Königs Wusterhausen berücksichtigt werden und diese auch Zuschüsse für die Reisekosten und die Verpflegung vor Ort sowie Trennungsgeld oder auch Mietkostenzuschüsse erhalten. Zudem könne der Dienstherr auch die Kosten des VBB-Tickets übernehmen. Bisher geht der Berliner Nachwuchs bei finanziellen Unterstützungen nämlich leer aus. Die Landesjugendleitung hält es ebenfalls für sinnvoll, dass die amtsärztlichen Untersuchungen bei der Verbeamtung auf Probe wegfallen. Der ehemalige DSTG-Vorsitzende Dames unterstützte diese Forderung bereits gegenüber dem Finanzsenator anlässlich des parlamentarischen Frühschoppens des dbb berlin. So könnten auch die notwendigen zeitlichen Kapazitäten für die übrigen Untersuchungen geschaffen werden. Wichtig ist der Jugend auch die Ausbildung wieder zurück nach Berlin zu holen. Dies würde die Unterbringungsprobleme lösen und eine einheitliche Ausbildung aller Berliner Anwärter*innen gewährleisten.

Die derzeitige Besoldungssituation ist ebenfalls Inhalt vieler Anträge. So fordern die Mitglieder die Verfassungsmäßigkeit der Besoldung, die Erhöhung der Jahressonderzahlung auf ein volles Monatsbrutto und deren Sicherung durch Verteilung auf die monatlichen Bezüge ähnlich der Regelung auf Bundesebene. Auch solle die Wegstreckenentschädigung für Außendienste endlich den aktuellen hohen Preisen angepasst und die aufgabenbezogenen Zulagen ruhegehaltsfähig werden. Wichtig ist den Kolleginnen und Kollegen auch die Hebung der Eingangs- und Endämter in allen Laufbahngruppen.

Die bestehende Entbehrungsquote ist den Gewerkschafter*innen ebenfalls ein Dorn im Auge. Die Personalbedarfsberechnung (PersBB) bildet nach ihrer Auffassung auch nicht den tatsächlichen und prognostizierten Arbeitsaufwand ab.

Die DSTG Landesfrauenvertretung fordert die Möglichkeit auch als Telearbeitende Arbeitszeitguthaben auf- und abzubauen. Zudem schlägt sie vor, bei einem Wechsel von Vollzeit zu Teilzeit und umgekehrt den vorhandenen Resturlaub stundengenau zu berechnen, um ungerechte Kürzungen zu vermeiden.

Die zunehmende Gewalt gegen Kolleginnen und Kollegen beschäftigt die DSTG Berlin ebenfalls. Die Mitglieder fordern die Eintragung von Auskunftssperren für alle Außendienstbeschäftigten von Amts wegen.

Für die völlig überbelasteten Beschäftigten des Landesverwaltungsamts wird zudem eine verbesserte personelle und technische Ausstattung gefordert.