Geplante Besoldungsanpassung reicht nicht aus – Berlin bleibt im Besoldungskeller

In einem Gespräch mit Vertretern der Berliner Fraktion der Partei Bündnis 90/ Die Grünen am 23.April 2019 hat die DSTG Berlin deutlich gemacht, dass die geplante Besoldungsanpassung nicht reichen wird um den Besoldungsrückstand zu den anderen Bundesländern und zum Bund aufzuholen. Detlef Dames, Chef der Berliner DSTG, sprach Klartext: „Die geplanten 4,3 Prozent im Jahr 2019 und 2020 reichen aufgrund der zeitlich verzögerten Anpassung nicht aus um endlich gleichzuziehen. Zudem berücksichtigen die geplanten Prozente nicht die überproportionale Erhöhung der Beamtenbesoldungen anderer Länder.“

Schluss mit der sachgrundlosen Befristung der Berliner Anwärterinnen und Anwärter

Auch kritisierte der DSTG Landesjugendvorsitzender Gino Ouart die weiterhin praktizierte Praxis der sachgrundlosen Befristungen von Anwärterinnen und Anwärtern die die Prüfung in Königs Wusterhausen mit der Note Vier bestehen. Das führe auch dazu, dass gut ausgebildete Kolleginnen und Kollegen die Finanzverwaltung verlassen würden. Ouart informierte die Grünen-Vertreterinnen Lina Jeromin, Stefanie Remlinger und Antje Kapek auch darüber, dass die Berliner Anwärterinnen und Anwärter finanziell gegenüber ihren Brandenburger Ausbildungskolleginnen und -kollegen schlechter gestellt sind, da sie zum Einen weniger Besoldung erhalten und zum Anderen für die Unterkunft am Campus Königs Wusterhausen zahlen müssen.

Pauschale Beihilfe ist ein Fehler

Die DSTG-Vertreter unterstrichen die Auffassung der Gewerkschaft, dass die derzeit unter den Regierungsfraktionen diskutierte pauschale Beihilferegelung ein großer Fehler ist und viele Kolleginnen und Kollegen deutlich schlechter stellen würde.

v.l.n.r. Lina Jeromin (Bündnis 90/Die Grünen), Stefanie Remlinger (Bündnis 90/Die Grünen), Detlef Dames (DSTG), Antje Kapek (Bündnis 90/Die Grünen), Gino Ouart (DSTG)