Am 5. Januar 2023 nutzte die DSTG Berlin die Möglichkeit mit dem Berliner Finanzsenator Daniel Wesener um über die drängenden Probleme in der Finanzverwaltung zu sprechen.

Neben der Vorstellung der neuen Landesleitung war es dem DSTG-Leitungsgremium ein Anliegen, dem Senator erneut auf die Herausforderungen bei Stellen, Personal und Besoldung hinzuweisen. Wesener will mit einer professionellen Werbekampagne für ausreichend Interessenten für die Ausbildungsplätze sorgen und sieht bis 2030 die Möglichkeit die Abgänge rechnerisch mit Zugängen ausgleichen zu können. Der DSTG-Landeschef Oliver Thiess befürwortet die Anstrengungen des Senats, sieht aber auch die Politik in der Verpflichtung endlich bei der Besoldung nachzubessern. „Die Besoldung ist nun schon eine lange Zeit verfassungswidrig, trotzdem will die Berliner Politik erst weitere Rechtsprechungen abwarten. Da geht wertvolle Zeit verloren,“ so Thiess.

Die geplante Entfristung von Quereinsteigenden ist ebenfalls ein positiver Schritt. Wesener fordert hier die Finanzämter auf tätig zu werden und die Entfristungs- und Höhergruppierungswünsche gegenüber der Senatsverwaltung für Finanzen anzumelden.  

Ein großer Erfolg für den DSTG-Landesverband ist der Wegfall der amtsärztlichen Untersuchung bei der Verbeamtung auf Probe. Schon lange hat die DSTG Berlin auf die Abschaffung dieses unnötigen Vorgangs gedrängt, da zum Einen die Amtsärzte und Amtsärztinnen mit der Fülle an Untersuchungen zeitlich völlig überlastet waren, zum Anderen werden die Nachwuchskräfte bereits bei der Verbeamtung auf Widerruf und auf Lebenszeit untersucht.

Im nächsten Steuer- und Grollblatt wird ein ausführlicher Bericht über das Treffen folgen.

DSTG Berlin mit dem Finanzsenator Daniel Wesener