Vom 2. bis 3. November 2023 fand die zweite Runde der Verhandlungen im Kongresszentrum am Templiner See in Potsdam statt.
Den 2. November 2023 läutete die DSTG Berlin mit weiteren Mitgliedsgewerkschaften des dbb mit lauten Kundgebungen ein. Der Vorsitzende des dbb, Ulrich Silberbach, und dbb-Tarifchef Volker Geyer erläuterten der Presse und den Teilnehmenden der Kundgebung nochmals die Forderungen sowie deren Gründe und taten ihre grenzenlose Unzufriedenheit sowie ihre große Verärgerung über die bisherige verweigernde Haltung der TdL kund.
Laut Silberbach sei der öffentliche Dienst über Jahrzehnte vernachlässigt worden. Daraus resultieren Personalmangel, Überalterung, Nachwuchssorgen, sanierungsbedürftige Gebäude sowie veraltete Ausstattung. Es bedarf daher dringend umfassender und nachhaltiger Investitionen in den öffentlicher Dienst. Und das mit Tempo. Die Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro, Einkommenszuwachs sei zeitgemäß, angemessen sowie finanzierbar. Die Umsetzung wäre der längst notwendige Beweis für die seit langem betonte Wertschätzung der Politik für die Leistungen der Kolleginnen und Kollegen.
Eines der Argumente der TdL – neben dem, dass keine Gelder für eine Erhöhung der Einkommen im öffentlichen Dienst da seien – lautet, dass der öffentliche Dienst der privaten Wirtschaft nicht die Arbeitnehmer wegnehmen dürfe. Das kann doch nicht ernst gemeint sein, schließlich gäbe es gar kein Geld zum Verteilen ohne die Finanzverwaltung und viele staatlich notwendige Dienstleistungen könnten weiterhin nur rudimentär oder eventuell gar nicht mehr angeboten werden.
Die DSTG Berlin fordert daher die TdL zu einem angemessenen und schnellen Abschluss der Tarifverhandlungen auf. Die DSTG Berlin und ihre Mitglieder werden weiterhin Demonstrationen, Aktionen und die nun unumgänglichen Warnstreiks zahlreich unterstützen.